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Das Château Mouton Rothschild ist allen Weinliebhabern bekannt, nicht nur für seine außergewöhnlichen Weine, sondern auch für seine von Künstlern signierten Etiketten seit dem Jahrgang 1945.
Die Geschichte von Mouton Rothschild begann 1853, als Baron Nathaniel de Rothschild das Château Brane-Mouton aus Pauillac kaufte und es in Mouton-Rothschild umbenannte. Im Jahr 1922 übernahm sein Urenkel Philippe de Rothschild die Leitung für die nächsten 65 Jahre, und er war es, der Mouton Rothschild dank seiner Entschlossenheit und Hartnäckigkeit auf den Gipfel seines Ruhmes brachte. Ein Streben nach Exzellenz, das seine Tochter, Baronin Philippine, fortsetzte.
Durch ein offizielles Dekret des damaligen Landwirtschaftsministers Jacques Chirac aus dem Jahr 1973 wurde Château Mouton Rothschild zum fünften Ier Grand Cru Classé erklärt, neben Château Lafite-Rothschild, Château Haut-Brion, Château Latour und Château Margaux.
Heute leiten die drei Kinder von Baronin Philippine die Domaine, wobei sie dem Werk ihres Großvaters und ihrer Mutter stets treu bleiben. Das Weingut ist nach wie vor ein Ort der Kunst und der Schönheit, dank seines spektakulären Weinkellers und des berühmten Musée du Vin dans l'Art, in dem die einzigartige Ausstellung "L'Art et l'étiquette" mit Werken berühmter... Mehr sehen ...
Klimatologie:
Ein milder, regnerischer Winter hat die Böden nach einem niederschlagsarmen Jahr 2022 wieder aufgefüllt. Der Zyklus der Reben wurde Anfang April unter guten Bedingungen wieder aufgenommen, trotz einer Frostperiode, die keine Auswirkungen hatte. Die Tendenz, dass das Jahr 2023 eines der wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen sein wird, bestätigt sich im Laufe der Monate. Die milde Witterung in Verbindung mit nahezu normalen Niederschlägen während des gesamten Frühjahrs hat das Pflanzenwachstum beschleunigt. In diesem günstigen klimatischen Umfeld begann die Blüte Ende Mai perfekt, 5 Tage früher als geplant. Der Juni schloss die Saison mit einem Rekord ab und wurde zum wärmsten Monat seit Beginn unserer Aufzeichnungen im Jahr 1962. Die Reben entwickelten sich weiterhin gut und hielten ihren Vorsprung von mehreren Tagen gegenüber dem Durchschnitt. Während Frankreich im Hochsommer von mehreren Hitzewellen heimgesucht wurde, gab es an der Atlantikküste und in den Weinbergen von Bordeaux nur zwei extreme Hitzeperioden Ende August und Anfang September, die den Beginn der Ernte markierten. Während der Weinlese herrschten instabile Wetterbedingungen, die sich mit heißen, sonnigen Tagen und stürmischen Perioden abwechselten. Die Trauben nutzten jeden günstigen Moment, um an Reife zu gewinnen, während die Niederschläge dazu beitrugen, die Schalen zu verfeinern und gleichzeitig die Anreicherung des Zuckers zu verlangsamen. Die letzte Septemberwoche bietet sommerlichen Sonnenschein und ideales Wetter, um die Weinlese 2023 abzuschließen.
Verkostungsnotizen:
Der Wein hat eine schöne, intensive dunkelrote Farbe mit karminroten Reflexen und zeigt Aromen von Brombeeren und Heidelbeeren, begleitet von Noten von Gewürzen und weißem Pfeffer. Auf den ersten Blick frisch und vollmundig, weichen die dynamischen und doch seidigen Tannine einer geschmeidigen Textur, während Vanille- und Mentholnuancen zum Vorschein kommen, die die Noblesse des Cabernet Sauvignon unterstreichen. Die Eleganz hält lange an, mit Noten von reifen Früchten und Lakritzdüften.
