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Im Jahr 1875 heiratete J. Petit-Laroche und bot seiner Frau als Gegenleistung für die Heirat den Bau eines schönen Bürgerhauses gegenüber seinen Médoc-Kellern an: das heutige Château. Die Arbeiten wurden von den Gebrüdern Marian, Bauunternehmer in Moulis, ausgeführt.
Es ist eine seltsame und gewagte architektonische Mischung, die mehrere Stile zu vereinen scheint, ähnlich wie der Médoc-Wein, der aus der Mischung mehrerer Rebsorten hergestellt wird.
Der überbordende Dekor, der an die Renaissance und das mittlere bis späte 17. Jahrhundert erinnern soll, macht dieses Gebäude zu einem hervorragenden Beispiel für die eklektische Architektur, die im Médoc Ende des 19. Jahrhunderts blühte, also vor den Krisen, die das Weingut danach möglicherweise erlebte (Reblaus, Mehltau...).
Mit seiner schillernden granatroten Farbe offenbart dieser Wein eine warme Nase mit einem intensiven, komplexen Bouquet. Zuerst kommen Schokoladen- und Röstnoten zum Vorschein, dann, nach der Belüftung, kann man schöne schwarze Früchte sowie einen blumigen Hauch erkennen. Am Gaumen ist er kraftvoll und hat eine feine Tanninstruktur. Der Wein ist perfekt ausbalanciert zwischen Großzügigkeit und Lebendigkeit. Dank der seidigen Tannine fühlt er sich weich an und wird noch einige Jahre brauchen, um sich voll zu entfalten.
