Dieser Cognac stammt von einem Winzer-Polykulteur aus der Region Chalais, am Rande der Dordogne.
Sein Großvater hatte diesen Betrieb 1901 gegründet, der von seinem Vater und dann von ihm selbst weitergeführt wurde.
Dieser betagte Winzer war 2003 gezwungen, seinen Betrieb mangels Käufer einzustellen.
Dann kam er in den Genuss der "prime à l'arrachage", einer Subvention, die ihm finanziell ebenso half wie sie ihm das Herz brach.
Trotz der Wirtschaftskrise in der Region Cognac hatte er es geschafft, 12 Hektar Reben zu erreichen.
Dieses Terroir Bois Bois, ein zu Unrecht in Verruf geratener Cru, ist dennoch bemerkenswert dank einer Kombination von Faktoren wie der Höhenlage (110 Meter), den typischen Böden (Rohsand, tiefgründiger Lehm) und den oft handwerklichen Praktiken aufgrund der kleineren Weinbergsflächen als in anderen Crus (mit kleinen, eigentümlich geformten Brennblasen).
Altgoldene Farbe. In der Nase süße, kandierte Früchte, fast geröstet. Eine salzige Note, die den Reiz ausmacht und dazu verleitet, in das Glas einzutauchen. Am Gaumen ist der Angriff weich, dicht, warm, Schlemmertöne füllen den Mund.
Die Tannine sind diskret, aber perfekt integriert.
Dieser Cognac ist bereits reif, auf dem Höhepunkt seiner Alterung.
