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Im Jahr 1778 war der Mont Rose ein kiesiger Hügel, eigentlich ein mit Heidekraut bewachsenes Moor, dessen violett-rosa Blüten den Seefahrern auf dem Weg flussaufwärts nach Bordeaux als Orientierungshilfe dienten.
Zu diesem Zeitpunkt wurde das Land von Théodore Dumoulin erworben, der mit seinem Sohn die Rodung und dann die 1815 abgeschlossene Anpflanzung von Rebstöcken vornahm. Sie gaben diesem Weinberg den Namen Montrose als Hommage an diesen mit rosa blühendem Heidekraut bedeckten Berg.
Es handelt sich um einen zweiten Grand Cru Classé nach der prestigeträchtigen Liste von 1855.
Der Weinberg, der sich über etwa 70 Hektar erstreckt, ist zu 65 % mit Cabernet Sauvignon, zu 25 % mit Merlot noir und zu 10 % mit Cabernet franc bepflanzt, und zwar auf einem Boden, der zu etwa 4 bis 6 Metern aus grobem Kies besteht und unter dem sich eine undurchlässige Ton-Mergel-Schicht befindet, in die die Wurzeln hinabsteigen, um Wasser zu holen, was im Sommer ein qualitativer Vorteil für eine optimale Reifung ist.
Der Ertrag liegt bei 371 Tonnen, was 440 bis 450.000 Flaschen pro Jahr entspricht.
Die gesamte Ernte wird von Hand eingebracht, und der Wein wird zur Hälfte in Fässern ausgebaut, der Rest in Fässern, in denen bereits der Wein des Vorjahres gereift ist.
Das Jahr begann mit einem milden Winter, der durch einen zweiwöchigen Kälteeinbruch Ende Januar gekennzeichnet war. Die Temperaturen blieben das ganze Frühjahr über mild, so dass die Reben ab dem 29. März gleichmäßig austreiben konnten.
Man rechnete mit einer frühen Weinlese, aber Ende April verlangsamte sich der Vegetationszyklus unter dem Einfluss der kühleren Temperaturen. Die Mündung der Gironde spielte ihre wichtige Rolle als Wärmeregulator während der drei aufeinanderfolgenden Frosttage, die unsere Weinberge verschonten.
Die sommerlichen Bedingungen im Mai und Juni begünstigten eine gleichmäßige Blüte (Vollblüte am 29. Mai). Die Reben entwickelten sich in aller Ruhe und ohne besonderen sanitären Druck, ein unbestreitbarer Vorteil für die Bewirtschaftung unserer 45 Hektar biologischen Weinbaus. Die Regenperiode Ende Juni führte dazu, dass die Reife am 21. Juli begann.
Nach einem gemäßigten Sommer (Sec) haben die Regenfälle im September den Reifeprozess beschleunigt. Die 4 Rebsorten erreichten in kürzester Zeit ihre volle Reife. Die Ernte fand vom 12. bis 29. September unter idealen Bedingungen statt. Das Team von etwa hundert Pflückern pflückt die Trauben innerhalb jeder Parzelle in einer sehr flüssigen Organisation.
Diese Präzisionsarbeit findet ihren Widerhall in der Kelterei, die vor kurzem mit über 90 Tanks mit geringem Fassungsvermögen ausgestattet wurde. Die Extraktionen sind sanft und die Mazerationen etwas kürzer als im letzten Jahr. Für unsere Verschnitte verfügen wir über eine reichhaltige Aromapalette von 82 Partien sehr typischer Freilandweine, die die Terroirs, aus denen sie stammen, voll zum Ausdruck bringen, ergänzt durch 9 Partien Pressweine, die uns die Möglichkeit geben, die Tannindichte unserer Weine mit äußerster Präzision einzustellen.
Das Klima 2017 war für unseren Cabernet Sauvignon besonders günstig. In diesem Jahr machen sie 76 % der Grand Vin-Mischung aus und verleihen diesem Jahrgang ein sehr klassisches Profil.
